Nau

17.11.2018 | Abendkasse: CHF 25.–

Anrocken und Ausrocken:
Nau verabschiedet sich wild und würdig 
CD-Taufe und Abschiedskonzerte

Sieben Jahre haben Sie gerockt. Haben vom Aussterben bedrohte Wörter in Geschichten einer Minderheit und in wilde, laute, stille, urgewaltige Rockmusik verpackt, haben sie in die ganze Schweiz und ins Ausland getragen. Die Taufe ihrer zweiten und letzten CD ist auch ihre Abschiedstour.

Am 10. und 17.11. präsentiert Nau mit „Acca Bacca“ ein Rockalbum mit Klasse. Die Taufe in Ilanz und Chur ist zugleich die letzte Gelegenheit, die energiegeladene Band um Frontmann Roland Vögtli (aka Roland Scandela aka „Me“ von Me+Marie) gemeinsam auf der Bühne zu erleben.

Es wirkt fast, als wäre der Name Konzept gewesen: „Acca Bacca“ ist der Beginn eines rätoromanischen Abzählreimes. Und mit der gleichnamigen CD nimmt sich Nau nun selbst aus dem Spiel: Nach der zweiten CD trennen sich die musikalischen Wege von Roland Vögtli (voc, bass), Patrick Capaul (guit), Thierry Schenk (drums) und Johannes Rauber (keys). Davor haben Sie aber noch eine CD mit Klasse aufgenommen: 11 laute, wilde und manchmal auch stille Rocksongs auf rätoromanisch. Kompositorisch ausgefeilt und vom bekannten Produzenten Dave Hofmann wirkungsvoll und stilecht realisiert. Die Sounds klingen noch breiter, grössser, ungezähmter, heutiger, die Stimmen (in den Aquarium Studios aufgenommen) wärmer und näher als auf dem ersten Album. Nau ist jetzt. Nau ist hörbar Rockmusik von heute.

Auch von den beiden letzten Auftritten ist einiges zu erwarten. Nach der ersten CD, die sich über 1000 mal verkaufte, gab Nau über 50 Konzerte im In- und Ausland – vom Eldorado in Zürich bis zum Gurtenfestival. Das schweisst zusammen – auch, wenn jetzt die Trennung ansteht. Schade, könnte man denken. Aber zweifellos geht die musikalische Reise in neuen Konstellationen weiter. Roland Vögtli startet gerade mit Me+Marie international durch, die Pläne der anderen Musiker sind noch am wachsen. Man darf gespannt sein, wohin es die Band und den Rock rumantsch zieht. Nau ist und bleibt Teil dieser Geschichte.

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